Yvonne Fothe
PMDS-Coach & Expertin
Antworten auf deine wichtigsten Fragen rund um PMDS und meine Begleitung
Was ist PMDS?
Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine neurobiologische Erkrankung, die auf eine außergewöhnliche Sensibilität des Gehirns gegenüber normalen, zyklusbedingten hormonellen Schwankungen zurückzuführen ist. Sie äußert sich durch stark ausgeprägte emotionale und psychische Symptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Angst und depressive Verstimmungen, die ausschließlich in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftreten und mit Beginn der Menstruation deutlich nachlassen. Im Gegensatz zum prämenstruellen Syndrom (PMS) sind die Symptome bei PMDS so schwerwiegend, dass sie das Alltagsleben, Beziehungen und die Arbeitsfähigkeit erheblich beeinträchtigen können.
Ausführliche Informationen zur Erkrankung findest du auf der Seite „PMDS Symptome und Behandlung“
Ist PMDS eine psychische Krankheit?
PMDS ist keine psychische Krankheit, sondern eine neurobiologische Störung.
Die Ursache liegt in einer Überempfindlichkeit des Nervensystems gegenüber den natürlichen Hormonveränderungen nach dem Eisprung. Diese hormonelle Dysregulation wirkt sich direkt auf das Gehirn und das zentrale Nervensystem aus, wodurch es zu einer verstärkten emotionalen Reaktion und ausgeprägten psychischen Symptomen wie starker Reizbarkeit, Wutanfällen oder depressiven Verstimmungen kommen kann.
Obwohl diese Symptome psychischen Erkrankungen ähneln, unterscheiden sich die Ursachen grundlegend. PMDS ist keine psychische, sondern eine hormonell bedingte neurobiologische Erkrankung, die durch die Wechselwirkungen zwischen Hormonen und dem Nervensystem ausgelöst wird.
Externe Stressoren wie Lebensveränderungen, Schicksalsschläge oder chronische Belastungen können die Symptome zusätzlich verstärken. Sie belasten das ohnehin empfindliche Nervensystem und machen es schwieriger, mit den zyklischen Schwankungen umzugehen, was die Beschwerden oft noch intensiver macht.
Wie wird PMDS diagnostiziert?
Laut den Kriterien der ICD-11 wird PMDS diagnostiziert, wenn:
- Emotionale und psychische Symptome wie depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Angst oder starke Stimmungsschwankungen regelmäßig in der Lutealphase auftreten und mit der Menstruation nachlassen.
- Die Symptome über mindestens zwei Zyklen dokumentiert werden.
- Die Beschwerden stark genug sind, um das tägliche Leben (Beruf, Familie, soziale Kontakte) erheblich zu beeinträchtigen.
- Andere psychische Störungen, wie z. B. eine Depression, ausgeschlossen wurden.
Die Diagnose erfolgt idealerweise in Zusammenarbeit mit einem Arzt, ergänzt durch ein Symptomtagebuch.
Was ist ein Symptomtagebuch und warum ist es wichtig?
Ein Symptomtagebuch oder auch Zyklustracker hilft, die Zusammenhänge zwischen deinem Zyklus und deinen Beschwerden zu erkennen. Du trägst täglich deine Symptome ein, damit du und dein Arzt ein klares Bild erhalten. Das Tagebuch ist auch hilfreich, um die Wirksamkeit von Behandlungen zu überprüfen.
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Meine Symptome traten nach dem Absetzen der Pille auf.
Nach dem Absetzen der Pille kann PMDS erstmals auftreten oder sich verschlimmern.
Die Pille unterdrückt den natürlichen Zyklus, und nach dem Absetzen reagiert der Körper oft empfindlich auf die wiederkehrenden hormonellen Schwankungen.
Es ist ratsam, die Symptome zu beobachten und gegebenenfalls gezielt behandeln zu lassen.
Meine Symptome traten nach der Geburt auf.
PMDS kann nach der Geburt verstärkt oder erstmals auftreten. Nach einer Schwangerschaft braucht der Hormonhaushalt Zeit, sich wieder zu regulieren, und der Zyklus wird wieder aktiv. Viele Frauen berichten, dass sich die hormonelle Sensibilität nach der Geburt verändert, was PMDS begünstigen kann.
Zusätzlich besteht bei Frauen mit PMDS ein erhöhtes Risiko, eine Wochenbettdepression (postpartale Depression) zu entwickeln. Die starken hormonellen Schwankungen nach der Geburt können nicht nur die Rückkehr des Zyklus beeinflussen, sondern auch die emotionale Stabilität beeinträchtigen.
Eine frühzeitige Diagnose und passende Unterstützung sind hier besonders wichtig.
Meine Symptome traten nach der Sterilisation auf.
Nach einer Sterilisation kann PMDS bei manchen Frauen erstmals auftreten oder sich verstärken.
Dies liegt nicht an der Sterilisation selbst, sondern möglicherweise daran, dass hormonelle Verhütungsmittel abgesetzt wurden oder der natürliche Zyklus unverändert bleibt, aber hormonelle Schwankungen bewusster wahrgenommen werden. Eine genaue Abklärung ist empfehlenswert.
In welchem Alter tritt PMDS auf?
PMDS kann in jedem reproduktiven Alter auftreten, also zwischen der ersten Menstruation und den Wechseljahren. Besonders häufig berichten Frauen in ihren 20er- oder 30er-Jahren über PMDS-Symptome, da in diesem Lebensabschnitt die Hormonspiegel stabil sind und der Zyklus regelmäßig abläuft.
Nach den Wechseljahren verschwinden die Symptome in der Regel vollständig.
Auch bei jungen Mädchen können jedoch bereits PMDS-Symptome auftreten.
Diese werden oft als normale Reaktionen auf die hormonellen Veränderungen während der Pubertät interpretiert und daher nicht erkannt. Eine genaue Dokumentation der Symptome in einem Tagebuch kann dabei helfen, PMDS frühzeitig zu identifizieren und passende Maßnahmen einzuleiten.
Kann PMDS geheilt werden?
Eine Heilung von PMDS ist aktuell nicht möglich, aber es gibt wirksame Behandlungsansätze:
- Medikamente: Dazu gehören Antidepressiva (SSRI), hormonelle Verhütungsmethoden wie die Minipille oder Hormonspiralen sowie GnRH-Analoga in schweren Fällen.
- Lifestyle-Anpassungen: Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressmanagement können die Beschwerden zusätzlich lindern.
- Coaching und Beratung: Psychologische Unterstützung hilft dabei, mit den emotionalen Belastungen besser umzugehen und Stabilität im Alltag zu finden.
Die richtige Behandlung wird individuell mit dir und deinen Behandlern abgestimmt.
Wie ist der Krankheitsverlauf behandelt und unbehandelt?
Wie ist der Krankheitsverlauf behandelt und unbehandelt?
Unbehandelt bleibt PMDS oft über Jahre hinweg bestehen. Die zyklischen Beschwerden können sich im Laufe der Zeit verändern oder verschlimmern, insbesondere unter Stress oder hormonellen Veränderungen. Manche Betroffene bemerken auch, dass die Symptome jahreszeitabhängig stärker werden, während es in anderen Zyklen zu sehr milden oder sogar symptomfreien Phasen kommen kann. Die Belastungen betreffen häufig Beziehungen, den Arbeitsplatz und den Alltag insgesamt.
Behandelt kann PMDS gut kontrolliert werden. Medikamente wie SSRI oder hormonelle Therapien bieten vielen Frauen spürbare Linderung. Ergänzend können Lebensstiländerungen, gezielte Ernährung und psychologische Unterstützung helfen, langfristig Stabilität und Lebensqualität zurückzugewinnen.
Meine Symptome treten auch außerhalb der zweiten Zyklushälfte auf.
PMDS-Symptome treten typischerweise in der zweiten Zyklushälfte auf, also in der Zeit nach dem Eisprung bis zur Menstruation.
Wenn Beschwerden auch in der ersten Zyklushälfte bestehen, deutet dies darauf hin, dass möglicherweise zusätzlich andere Erkrankungen wie eine Depression oder Angststörung vorliegen könnten.
In solchen Fällen verstärkt PMDS häufig bereits bestehende Beschwerden.
Eine sorgfältige Diagnostik ist daher unerlässlich, um die Ursachen genau zu klären und eine passende Behandlung einzuleiten.
Kann PMDS andere psychische Erkrankungen verstärken?
Ja, PMDS kann bestehende psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Zwangsstörungen verstärken. Deshalb ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten und eine individuelle Behandlung zu finden, die diese Zusammenhänge berücksichtigt.
Welche Unterstützung bietest du an?
Ich biete verschiedene Ansätze, um dir zu helfen:
- PMDS-Erstberatung: Wir klären gemeinsam, ob deine Symptome auf PMDS hinweisen, und erarbeiten erste Strategien, wie du besser damit umgehen kannst.
- Coaching: Hier entwickeln wir individuelle Lösungen, wie du mit den Belastungen durch PMDS in Alltag, Beruf und Beziehungen besser zurechtkommst.
- Paar- und Familienberatung: Wir helfen deinem Umfeld, PMDS zu verstehen, und unterstützen euch, gemeinsam einen stabilen Umgang mit den Herausforderungen zu finden.
Hier findet du alle detaillierten Informationen zu meinem Angebot
Für wen ist dein Angebot geeignet?
Mein Angebot richtet sich an alle, die unter PMDS leiden und nach konkreter Unterstützung suchen.
PMDS kann sich auf viele Lebensbereiche auswirken – sei es in Beziehungen, der Familie, am Arbeitsplatz oder bei deinen Hobbys. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Beschwerden dich einschränken, können wir gemeinsam Wege finden, um wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen und deine persönlichen Ressourcen zu stärken.
Auch für Ratsuchende, die noch nicht sicher sind, ob sie an PMDS leiden, biete ich Unterstützung an.
Du fragst dich, ob deine Symptome auf PMDS hindeuten könnten? Gemeinsam gehen wir deinen Beschwerden auf den Grund und klären, welche Schritte für dich sinnvoll sein können.
Mein Angebot richtet sich außerdem an Angehörige.
PMDS betrifft nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld. Wenn du einen geliebten Menschen unterstützen möchtest, helfe ich dir dabei, die Erkrankung besser zu verstehen und Wege zu finden, wie du hilfreich und verständnisvoll zur Seite stehen kannst.
Mein Angebot und die Kosten im Überblick
Hier ein Überblick über meine Leistungen:
- PMDS-Erstberatung (30 Minuten): 49 €
- Coaching (50 Minuten): 99 €
- Paar- oder Familienberatung (75 Minuten): 149 €
Du zahlst nur für die Sitzungen, die du benötigst – ohne langfristige Bindung oder Pakete.
Hier findet du alle detaillierten Informationen zu meinem Angebot
Warum sollte ich mich für dein Angebot entscheiden?
Ich weiß, wie sich PMDS anfühlt, weil ich selbst betroffen bin, und das hilft mir, die emotionalen und körperlichen Herausforderungen dieser Krankheit wirklich nachzuvollziehen.
Mein Ansatz ist praxisnah und individuell – ohne Standardlösungen, aber mit viel Verständnis für die weitreichenden Konsequenzen, die PMDS auf das Leben haben kann. Wenn du mehr über mich und meinen Weg erfahren möchtest, kannst du das hier nachlesen.
Wo findet das Coaching bzw. die Beratung statt?
Mein Coaching und meine Beratung finden ausschließlich online (über Zoom) statt. Das hat viele Vorteile für dich:
- Ortsunabhängig: Egal, ob du in Deutschland, Österreich oder der Schweiz lebst – du kannst bequem von zu Hause aus teilnehmen.
- Zeitsparend: Kein Stress durch Anfahrtswege oder Parkplatzsuche – die Sitzungen passen sich flexibel deinem Alltag an.
- Vertrautheit: Du kannst dich in deiner gewohnten Umgebung entspannen, was oft zu einem angenehmeren und offeneren Gespräch führt.
- Diskretion: Online-Coaching bietet dir maximale Privatsphäre, ohne dass du eine Praxis aufsuchen musst.
Alles, was du brauchst, ist ein stabiler Internetzugang sowie ein Computer, Tablet oder Smartphone. So kannst du von überall aus von meiner Unterstützung profitieren.
Wie kann ich einen Termin vereinbaren?
Du kannst mich über das Kontaktformular auf meiner Website oder per E-Mail mit deinem Terminwunsch kontaktieren.
Ich melde mich schnellstmöglich, um alles Weitere mit dir zu klären.
Was kann ich selbst tun, um die Symptome zu lindern?
Neben medizinischen Behandlungen können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Symptomtagebuch führen: So erkennst du Muster und Auslöser, die deine Beschwerden beeinflussen.
- Bewegung: Regelmäßiger Sport hilft, Stresshormone abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, besonders in der Lutealphase, kann deinen Hormonhaushalt positiv unterstützen.
- Unterstützung suchen: Austausch mit anderen Betroffenen oder ein Coaching kann helfen, die Belastung besser zu bewältigen.
Weitere Tipps und ausführliche Informationen findest du in meinem Blog, wo ich regelmäßig Artikel zu diesen Themen veröffentliche. Schau gerne vorbei, um mehr über Ernährung, Bewegung und den Umgang mit PMDS zu erfahren.
Kann ich PMDS auch ohne Medikamente behandeln?
Für viele Frauen mit PMS können Anpassungen im Lebensstil und psychologische Unterstützung ausreichen, um die Symptome zu lindern.
PMDS hingegen ist die schwerere Form und erfordert oft mehr als das. Rund 60–75 % der Betroffenen greifen auf SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zurück, um eine spürbare Verbesserung zu erreichen.
Letztlich ist jede Frau individuell. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Möglichkeiten für dich persönlich infrage kommen – ob ohne oder mit medikamentöser Unterstützung.
Kann man auch mit der Pille PMDS-Symptome haben?
Ja, auch unter der Pille können PMDS-Symptome auftreten.
Nicht alle Pillen unterdrücken den Eisprung vollständig, und selbst bei einer Eisprungsuppression können die enthaltenen synthetischen Hormone, insbesondere Gestagene, die Symptome bei empfindlichen Frauen verschlechtern. Manche Betroffene reagieren sensibel auf die hormonelle Zusammensetzung der Pille, was ähnliche Beschwerden wie bei PMDS hervorrufen oder verstärken kann.
Ein Wechsel zu einer anderen Pille oder die Umstellung auf hormonfreie Verhütungsmethoden kann in solchen Fällen eine Besserung bringen.
Eine individuelle Abklärung und Anpassung ist hierbei entscheidend.
Warum sind meine PMDS-Symptome in der Schwangerschaft oft verschwunden?
Während der Schwangerschaft verschwinden PMDS-Symptome bei den meisten Frauen, da die hormonellen Schwankungen, die diese Beschwerden auslösen, ausbleiben. Der Hormonspiegel, insbesondere von Östrogen und Progesteron, steigt während der Schwangerschaft kontinuierlich an und bleibt über längere Zeit auf einem hohen, stabilen Niveau. Diese Stabilität entlastet das empfindliche Nervensystem, das bei PMDS auf die abrupten Hormonabfälle nach dem Eisprung besonders sensibel reagiert.
Allerdings verschwinden die Symptome nicht immer vollständig. Manche Frauen berichten weiterhin von emotionalen oder körperlichen Beschwerden, die jedoch eher auf die hormonellen Veränderungen der Schwangerschaft selbst zurückzuführen sind und nicht direkt mit PMDS zusammenhängen.
Nach der Geburt und mit der Wiederkehr des Zyklus können die PMDS-Symptome erneut auftreten. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig über Behandlungsoptionen nachzudenken, insbesondere wenn die Beschwerden vor der Schwangerschaft stark waren.