PMDS und Nahrungsergänzungsmittel: Was hilft wirklich?
8. August 2024
PMDS (prämenstruelle dysphorische Störung) ist nicht einfach nur „PMS in schlimmer“, sondern eine ernsthafte Störung, die das Leben vieler Frauen stark beeinträchtigt. Sie äußert sich durch intensive emotionale und körperliche Symptome: von extremer Reizbarkeit, depressiven Verstimmungen und Angstzuständen bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Wassereinlagerungen oder Erschöpfung.
Viele Betroffene suchen nach Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, ohne gleich auf Medikamente zurückzugreifen. Nahrungsergänzungsmittel werden dabei häufig als vielversprechender Ansatz diskutiert. Aber welche Präparate können wirklich helfen, und wie setzt man sie sinnvoll ein?
In diesem umfassenden Artikel findest du wissenschaftlich fundierte Informationen, praktische Empfehlungen und tiefere Einblicke in die Wirkmechanismen von Magnesium, Vitamin B6, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium und weiteren Nährstoffen, die bei PMDS unterstützend wirken können.
Die in diesem Artikel dargestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine medizinische Beratung. Bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, sprich bitte mit deinem behandelnden Arzt oder Therapeuten. Besonders bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft oder der Einnahme von Medikamenten ist eine individuelle Abklärung notwendig.
Die genauen Ursachen von PMDS sind noch nicht vollständig erforscht, doch es besteht ein enger Zusammenhang mit den natürlichen hormonellen Veränderungen im weiblichen Zyklus.
Während der Lutealphase (der Zeit zwischen Eisprung und Periode) sinken die Spiegel der Hormone Östrogen und Progesteron ab. Diese normalen Schwankungen beeinflussen wichtige biologische Prozesse, die zu den typischen Symptomen führen:
Nahrungsergänzungsmittel setzen gezielt an diesen Prozessen an, um Defizite auszugleichen und die körpereigene Regulierung zu unterstützen.
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der über 300 enzymatische Prozesse im Körper unterstützt. Besonders bei PMDS spielt es eine wichtige Rolle, da es:
Frauen mit PMDS haben häufig niedrigere Magnesiumspiegel, da Stress und hormonelle Schwankungen den Magnesiumbedarf erhöhen.
In einer randomisierten Studie (Walker et al., Journal of Women’s Health, 1998) wurde gezeigt, dass Frauen, die täglich 360 mg Magnesium einnahmen, eine deutliche Reduktion von Stimmungsschwankungen und körperlichen Beschwerden berichteten.
Vitamin B6 (Pyridoxin) ist essenziell für die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und GABA, die für Stimmung, Angst und Reizbarkeit eine zentrale Rolle spielen. Es kann zudem:
Eine Meta-Analyse (Wyatt et al., British Journal of Nutrition, 2010) zeigte, dass Frauen, die täglich 50–100 mg Vitamin B6 einnahmen, eine deutliche Verbesserung ihrer Stimmungssymptome und Reizbarkeit verzeichneten.
Vitamin B6 verstärkt die Wirkung von Magnesium, weshalb viele Präparate beide Stoffe kombinieren.
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), haben entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften. Sie unterstützen die Funktion von Serotoninrezeptoren und stabilisieren Zellmembranen, was besonders bei PMDS hilfreich ist.
Omega-3 kann:
Eine klinische Studie (Sampalis et al., Reproductive Health, 2012) zeigte, dass Frauen, die täglich 1–2 g Omega-3-Fettsäuren einnahmen, signifikante Verbesserungen bei depressiven Symptomen, Ängsten und körperlichen Beschwerden verzeichneten.
Kalzium ist nicht nur entscheidend für die Gesundheit der Knochen, sondern auch für die Regulierung von Hormonen und Neurotransmittern. Studien zeigen, dass Frauen mit Kalziummangel stärker unter Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Heißhungerattacken leiden können.
Kalzium kann bei PMDS:
Eine wegweisende Studie (Thys-Jacobs et al., American Journal of Obstetrics & Gynecology, 2000) ergab, dass Frauen, die über drei Monate täglich 1200 mg Kalzium einnahmen, eine Verbesserung ihrer Symptome um bis zu 50 % verzeichneten. Besonders Stimmungsschwankungen und Schmerzen nahmen ab.
Achte auf geprüfte Präparate (z. B. mit GMP-Siegel oder einem unabhängigen Labortest). Billige Produkte enthalten häufig Zusatzstoffe oder sind von minderer Qualität.
Nicht jede Frau reagiert gleich auf Nahrungsergänzungsmittel. Führe ein Symptomtagebuch, um die Wirkung der Präparate nachzuverfolgen und gezielt anzupassen.
Höher dosiert heißt nicht besser. Halte dich an empfohlene Mengen und konsultiere bei Unsicherheiten einen Experten.
Die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln tritt nicht über Nacht ein. Es kann 2–3 Monate dauern, bis sich spürbare Verbesserungen zeigen.
Nahrungsergänzungsmittel können Symptome von PMDS lindern, sind jedoch nicht für jede Frau ausreichend. Bei ausgeprägten Beschwerden, die deinen Alltag stark beeinträchtigen, kann eine pharmakologische Therapie notwendig sein. Medikamente wie hormonelle Kontrazeptiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder andere vom Arzt verschriebene Präparate können gezielt eingesetzt werden, um die Beschwerden zu reduzieren.
Die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln kann dabei unterstützend sein, um die Belastung zu verringern, sollte jedoch immer im Kontext einer individuellen Behandlung betrachtet werden.
Ein ganzheitlicher Ansatz, der bei Bedarf pharmakologische Therapien mit gezielten Maßnahmen wie Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und gegebenenfalls psychologischer Unterstützung kombiniert, ist oft der effektivste Weg, um PMDS-Symptome nachhaltig in den Griff zu bekommen.
Magnesium, Vitamin B6, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium und weitere Ergänzungen wie Mönchspfeffer, Vitamin D und Zink können dir helfen, die Symptome von PMDS zu lindern. Sie unterstützen die Balance von Hormonen und Neurotransmittern, wirken entzündungshemmend und fördern dein allgemeines Wohlbefinden.
Doch wie bei jeder Therapie gilt: Was für die eine Frau funktioniert, muss nicht für alle gleich gut sein. Die richtige Kombination, hochwertige Präparate und Geduld sind entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Wenn du dir unsicher bist, welche Nahrungsergänzungsmittel für dich geeignet sind, sprich mit einem Arzt oder Ernährungsberater. Mit dem richtigen Ansatz kannst du die Wellen von PMDS beruhigen und mehr Stabilität in deinen Alltag bringen.
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Du fragst dich, ob Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Vitamin B6 oder Omega-3-Fettsäuren deine PMDS-Symptome lindern können? Viele Frauen berichten von positiven Erfahrungen, aber der Schlüssel liegt darin, die richtigen Präparate für deine individuellen Bedürfnisse zu finden.
In meinen flexiblen Einzelsitzungen unterstütze ich dich dabei, den Überblick zu behalten: Was kann wirklich helfen, und wie lässt sich dies in deinen Alltag integrieren? Wir erarbeiten gemeinsam alltagstaugliche Strategien, damit du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnst – auch in den herausfordernden Tagen deiner Lutealphase.
Finde heraus, wie du die Symptome von PMDS wirksam lindern und deinen Alltag wieder mit Leichtigkeit und Klarheit meistern kannst. Buche jetzt deine Einzelsitzung und setze den ersten Schritt zu mehr Lebensqualität.
Psychologische Beraterin & Coach
Begleitung bei PMDS – online, flexibel & individuell
Email: info@leben-mit-pmds.de
Telefon: 01573/7566063
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